Ich hoffe, Ihnen in Kürze hier mehr berichten zu können!
13.07. Bin gleich mit dem Bild zu meiner Mutter und zu einigen Nachbarn gegangen. Augenzeugen aus den ersten Nachkriegs-
tagen finde ich aber nicht. Die meisten waren damals "auf der Flucht". Meine Mutter erinnert sich daran, das man den Flüchtlingen den Rat gegeben hatte: "... bleibt noch hier, aus Spremberg hört man nichts Gutes..."
18.07. Jutta Balko besucht uns im Lauwex Shop und erzählt von ihren Erinnerungen: " Zu uns Kindern waren Sie freundlich. In unserem Haus war eine polnische Schreibstube eingerichtet worden. Auf der anderen Straßenseite bei Mokschens kochten russische Frauen für eine große Anzahl russischer und wohl auch polnischer Soldaten. Auf den Wiesen vor dem Bahndamm waren jede Menge Tische und Bänke für die Soldaten aufgestellt. Wir Kinder haben von den Frauen auch etwas zu essen bekommen...! An einem polnischen Offizier erinnert Sie sich noch besonders gut: "... Er war Lehrer und sprach gut deutsch. Meine Mutter wusch für ihn die Wäsche, dafür gab es Lebensmittel. Er muß aus dem Raum Warschau gewesen sein. Seine Familie hatte den Krieg nicht überlebt. ...". Über die Entstehung des Bildes selbst wusste Jutta aber auch nichts.
24.07. Wieder Post aus Bydgosz. Dort wird vermutet, das das Bild mit dem Militärtransport nach Polen kam. Vom Maler selbst ist nichts bekannt. Vermutlich war es ein Pole mit russisch klingendem Namen, die Unterzeichnung enthielt keine kyrillischen Buchstaben.
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