1915 | Baubegin unter dem Namen "Niederlausitzer Kraftwerke AG". Drei Jahre lang setzten Bautrupps und viele Kriegsgefangene das Werk in den Wald, genau an der Gemeindegrenze zwischen Trattendorf und Zerre. | |
1917
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Tragisches Unglück beim Schornsteinbau. Sieben Kriegsgefangene, Italiener und Franzosen verlieren ihr Leben | |
1918 | erster Strom aus Trattendorf über eine 50 kV Leitung (Frankfurt /Oder) | |
1921 | Inbetriebnahme von 100 kV Leitungen Lauta und Friedrichsfelde, Anschluss des LONZA Werkes | |
1922
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Endausbau Kesselhaus A (12 Dampfkessel und 2 Schornsteine) jetzt 50 MW Leistung | |
1923 | Endausbau Kesselhaus B (14 Dampfkessel und 3 Schornsteine); Eröffnung der Eisenbahnstrecke vom Südbahnhof über das KW zur Grube "Brigitta" | |
1924 | Der erste Kühlturm wird gebaut. Das Spreewasser reicht zur Kühlung nicht mehr aus. | |
1925 | Inbetriebnahme Maschine 7; Direktor Heinicke übergibt sein Amt an Arnold Bantzer. Bis 1949 lenkt der erfahrene Chef mit den Werksingenieuren Dierks (Dampfseite), Werner (Maschinenseite) und Leopold (E-Seite) den Betrieb und macht ihn zu einem Musterbetrieb deutscher Kraftwerksgeschichte | |
1926 | Netzverbund mit Schlesien | |
1928 | Inbetriebnahme Maschine 8; mit jetzt mehr als 100 MW wird Trattendorf Großkraftwerk; in dieser Zeit entstehen auch die Siedlungen "Glück Auf", "Steigerweg" und "Knappenweg" | |
1935 | Endausbau auf 160,5 MW, | |
1937 | Kesselhaus C und Schornstein 9 gehen in Betrieb | |
1940 | Direktor Arnold Banzer geht nach Berlin, sein Nachfolger wird Kurt Leopold. | |
1943 | Baubeginn für das Hochdrucktypenkraftwerk am östlichen Spreeufer | |
1945 | Besetzung durch die Rote Armee am 19.04.; mit Befehl Nr 124 SMAD wurde das Kraftwerk beschlagnahmt, unter strenger Aufsicht demontiert und verpackt und über die Westbahn abtransportiert. | |
1952/53 | Abbruch der alten Bausubstanz, Beginn der Projektierungsarbeiten für den Neuaufbau | |
1954 | 1. März Grundsteinlegung für Werk III; großer Kühlturmbrand am 3. September; Anstoß der ersten Turbine am 21.12. zu Stalins Geburtstag. | |
1955 | Am 7. Aprill um 22.04 Uhr ging der erste Generator ans Netz, der Endausbau erfolgte bis 1957 mit sieben Dampferzeugern als Sammelschienen KW und sechs Turbosätzen a 25 MW. | |
1956 | Der Weiterbau am Hochdruckkraftwerk WerkI beginnt, im Oktober gibt es den ersten Probelauf, der Endausbau wurde 1960 erreicht | |
1958 | Spremberg Süd entsteht mit Kaufhalle, zwei Schulen, zwei Kindereinrichtungen, HO Gaststätte und Kulturhausausbau | |
1960 | Mit dem Endausbau startet der Baubeginn der Gewächshausanlage ("Gemüsekombinat") | |
1961 | Ein Kohle Erz Frachter der deutschen Seereederei Rostock erhällt den Namen "Artur Becker", eine langjährige Patenschaft beginnt. | |
1962 | Gründung des Arbeitervariete's Trattendorf | |
1978 | Beginn der Fernwärmeversorgung des Sprela-Werkes | |
1980 | Mit der Kombinatsbildung wird Trattendorf Teil des "Gaskombinates Schwarze Pumpe" | |
1985 | Inbetriebnahme der 110 kV Leitungen Nochten 1 und 2 | |
1992 | Bau der Trinkwassereigenerzeugung | |
1994 | Die Ausserbetriebnahmen beginnen | |
1996 | Die Großraumfeuerungsverordnung wird auch in den neuen Ländern wirksam und bringt das längst beschlossene Aus für Trattendorf am 30.03. | |
bis 2002 | Demontage der Anlagen beider Werke |