Bilder: Bild 1: Dr. Teuchert nimmt als einziger Redner das Wort Fischgift in den Mund Bild 2: gut gefüllte Aula Bild 3: es gibt wohl hier nicht nur Eisen in der Spree (Archivfoto Bianconi) Bild 4: Was bleibt zurück, wenns auf die Wiesen fliesst? |
Einwohnerversammlung zur Wasserqualität der Spree
Am 5. April fand die 2. Einwohnerversammlung zur Wasserqualität der Spree in der Aula der BOS in der Wirthstr. in Spremberg statt. Wieder waren Vertreter der Bergämter, vom Brandenburgischen Landesumweltamt, der Kreisverwaltung, der LMBV, Vattenfall und auch ein Vertreter aus Potsdam angereist. Hauptthema war die Vorstellung der Ergebnisse der Studie des Büros Dr. Uhlmann aus Dresden. Sie ahnen, was jetzt kommt... für die Spree bei Spremberg gibt es dieses laut Internetveröffentlichung nicht. Es sollen zwar auch mehrere Messstellen in Spremberg existieren und sicher wird auch mehr als der Eisengehalt gemessen, wo die Ergebnisse zu finden sind, habe ich aber noch nicht erfahren können! Wäre nicht die Zusage nach der schnellen Aufnahme der Spree in dieses System ein gutes Zeichen in Richtung Zusammenarbeit? Noch etwas anderes machte mich sehr nachdenklich - die Diskussion über die Nutzung der Spree durch die Angler. Diese müssen zwar einen Angelschein erwerben, nutzen das Gewässer einschließlich Stausee auch sehr rege - eine Einordnung des Bereiches bis zur Talsperre als Fischgewässer ist aber nicht erfolgt. Was ist nun also so gefährlich an einem Fischgewässer - Ahnen Sie wieder, was jetzt kommt - es gibt da so eine: RICHTLINIE DES RATES vom 18. Juli 1978 über die Qualität von Süßwasser, das schutz- oder verbesserungsbedürftig ist, um das Leben von Fischen zu erhalten (78/659/EWG) - eventuell jetzt auch etwas neuer (?) Liebe Angler, habt Ihr die Aufnahme denn schon mal offiziell bean- tragt? - die Antwort würde mich interessieren !!! Ach so, wenn die Folien hier nicht gezeigt werden dürfen, muss ich noch mehr schreiben: 2014 sollen eventuell Maßnahmen erfolgen, natürlich sind weitere Untersuchungen nötig. Der Eisengehalt steigt weiter an (wohl auch der Sulfatgehalt) Auf Wunsch des Bürgermeisters wird es wohl auch im nächsten Jahr eine neue Versammlung geben. Was können wir bis dahin tun: Druck machen, ist das richtige Wort, die kurzfristige Aufnahme in das LUIS z.B. ist doch wohl nicht zu viel verlangt. Die eingehende Untersuchung des Fischbestandes ist auch längst überfällig, auch eine Bodenuntersuchung der überfluteten Regionen wäre zumindestens eine vertrauensbildende Maßnahme - oder etwa nicht (?) 06.04.2011 Frank Jannack |