Heute wurden die Wahlvorschläge für die Stadtverordnetenversammlung und die Ortsbeiräte im Amtsblatt der Stadt Spremberg veröffentlicht. Aus 23 Vorschlägen müssen wir am 25. Mai die Bürger auswählen, die die Geschicke der Stadt in den nächsten Jahren bestimmen werden.
Gestern war Klaus Freytag in Spremberg und berichtete über die Maßnah- men zur Bekämpfung der Auswirkungen der braunen Spree.
Hat nun das Eine mit dem Anderen zu tun?
Die braune Spree ist große Politik, die wird doch ganz wo anders entschie- den... oder? Wir können da doch nichts tun... und einige wissen das nicht und die machen das dann ... Darauf müssen wir nun hoffen.
Von den 23 Vorschlägen gibt es höchstwahrscheinlich nur zwei kleine Grup- pen, die den Kampf gegen die braune Spree wirklich aufnehmen wollen. Dazu gehört nämlich sehr viel mehr, als nur über das Aussehen des Flus- ses zu lamentieren. Die Spree führt eben leider kein braunes Wasser mehr - es ist ein Cocktail aus Wasser, Sulfat, Säuren, Eisen und Schwermetallen. Groß hatte Prof. Dr. U. Mayer aus Vancouver am 25. Februar beim Sympo- sium Spreeverockerung die Formeln an die Wand geworfen. Er wagte auch einen Ausblick auf die Dinge, die uns erwarten, wenn den Kippenböden der Kalk entzogen sein wird. Leider war unsere Bürgermeisterin als er redete noch nicht vor Ort. Der Professor sollte einmal nach Spremberg eingeladen werden. Meine persönliche Meinung - es muss endlich Schluss gemacht werden, mit dem Braunkohleabbau aus Profitgier- wurde dadurch erneut bestätigt, denn jede erzeugte KWh Braunkohlestrom sorgt auch für neues verunreinigtes Wasser.
Aber nun zurück zur Wahl, wer sind die Leute, die ähnlich Don Quichotte, den Kampf auch hier in Spremberg aufnehmen wollen? Es sind nicht die eta- blierten Parteien und wohl auch nicht die FDP, es sind nicht die starken Spremberger Wählergruppen, es sind nach meiner Erkenntnis nur die Wahlvorschläge 5 und 9.
| F..J. | 4.4.14